Was ist Motorwäsche und was beinhaltet das?

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  • EINSPRITZUNGEN – die Behandlung brennt die verkokten Einspritzspitzen aus und erhöht so die Effizienz der Nachverbrennung des Kraftstoffgemischs. dies führt zu weniger Kohlenstoffablagerungen und geringeren Verbrennungs- und Abgasemissionen
  • EGR-SYSTEM (Abgasrückführung) – besteht aus EGR-Ventil und EGR-Kühler. Er ist besonders anfällig für Kohlenstoffablagerungen, da im Gegensatz zum Turbolader kein Abgaszug vorhanden ist. Die Abgase werden nur teilweise in den Verbrennungsraum zurückgeführt, und nur unter bestimmten Fahrbedingungen werden kurzzeitig 100 % zurückgeführt. Der Zweck eines funktionierenden AGR-Systems besteht darin, einen Teil der Abgase zur Verbrennung zurückzuführen, um die Emissionen zu verringern. Daher ist praktisch jedes Auto mit einem solchen System ausgestattet, und es ist illegal, es abzuschalten. Das Verfahren brennt nicht aus, sondern weicht die Ablagerungen im System auf. Erst durch weitere Fahrten über Hunderte von aufeinander folgenden Kilometern werden sowohl das Ventil als auch der AGR-Kühler langsam aber stetig gereinigt. Bei regelmäßiger Anwendung des Verfahrens wird die Nachverbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemischs wirksam verbessert, so dass sich nur sehr wenig Kohlenstoff im System ablagert.
Veranschaulichung der Motorwäsche
  • VENTILE UND VENTILSÄTZE – die Behandlung brennt Kohlenstoffablagerungen von den Ventilsitzen ab, wodurch die Ventile besser an den Ventilsitzen haften und der Motor dadurch leiser läuft. Wenn die Ventile nach der Behandlung lauter „klicken“ als vor der Behandlung, bedeutet dies wahrscheinlich, dass das Ventil abgenutzt ist. Es ist wichtig zu wissen, dass dies nicht auf die Behandlung zurückzuführen ist.

 

  • OUTLET COLLECTOR – hohe HC-Konzentration weicht Ablagerungen am Auslasskrümmer auf. Ein salzhaltiger Fluss mit mehr als 300 Umdrehungen pro Stunde befreit es allmählich von allen Sedimenten. Die Ablagerungspartikel brechen allmählich ab und sind weich, so dass sie andere Komponenten im Abgasstrom wie den Turbo oder den Partikelfilter (FAP/DPF) nicht verstopfen

 

  • TURBOKOMPRESSOR – das Verfahren entriegelt die Schaufeln mit variabler Geometrie, die infolge der Ansammlung von harten Kohlenstoffablagerungen unter ihrer Unterkante später den vom Computer (ECU) eingestellten Druck erreichen. Vereinfacht gesagt, spürt der Kunde nach Betätigung des Gaspedals im Bereich ab 1600 U/min eine schwächere Beschleunigung als beim Kauf des Fahrzeugs. Oft sagen Kunden, dass das Auto an Leistung verloren hat. Der Grund dafür ist die Blockierung der Schaufeln mit variabler Geometrie. Nach der Behandlung wird der aufgeweichte Kohlenstoffbelag zusammen mit dem Abgasstrom entfernt. Daher spürt der Kunde einen unmittelbaren Effekt des Durchzugs bereits bei niedrigeren Drehzahlen und stabiler Beschleunigung. Das liegt daran, dass die Turbine sofort den vom Steuergerät eingestellten Druck erreicht, und nicht wie bisher mit einer Verzögerung.
    • KOLBEN – als Folge einer zu geringen Gemischzufuhr bildet sich auf den Kolben eine Ablagerungsschicht, die die Verdichtung in einem bestimmten Zylinder verändert. Wenn die Ablagerung verbrannt ist, gleicht sich die Kompression zwischen den Zylindern aus. Dies gilt natürlich nicht für den Kompressionsabfall, der durch einen Ringschaden verursacht wird. Das Entfernen-Abbrennen von Kohlenstoffablagerungen führt nach Ansicht des Kunden zu einem gleichmäßigeren Motorbetrieb, der oft als „bessere Arbeitskultur“ bezeichnet wird.

     

    • RINGE – das Verfahren verhindert Kohlenstoffablagerungen unter den Ringen und damit deren Verformung, insbesondere bei Benzinmotoren. Ein Zeichen dafür, dass zu viel Öl durch die Ringe in den Brennraum gelangt, ist grauer Rauch. In vielen Fällen führt die Entfernung von Kohlenstoffablagerungen unter den Ringen dazu, dass diese sich in Richtung des Kolbens bewegen und die Leckage abdichten. Das Ergebnis ist das Fehlen eines übermäßigen Ölverbrauchs und des Symptoms der Verbrennung dieses Öls. Es sollte auch erwähnt werden, dass die Verbrennung von Öl im Brennraum die Bildung von Kohlenstoffablagerungen beschleunigt. Bleiben die Symptome bestehen, sollten Sie den Kunden an einen Mechaniker verweisen.
      Veranschaulichung der Motorwäsche
      • DPF/FAP-FILTER – die Behandlung ist keine Methode zur Filterregeneration, aber sie reduziert wirksam die Menge der Kohlenstoffablagerungen. Es verbrennt die Ablagerungen nicht, sondern weicht sie wie bei der Turbine auf dem Filter auf. Das Weiterfahren über eine Strecke von 100 km bei einer konstanten Geschwindigkeit von ca. 120 km/h und Drehzahlen nahe 3000 U/min führt zu einem messbaren Effekt, indem nicht nur die Ablagerung auf dem Filter und die Druckdifferenz reduziert werden, sondern auch die Lambdasonde „gewaschen“ wird.
        Er reinigt ihn so, dass er die Löcher freigibt, durch die die Abgase zur Analyse strömen. Dadurch kann die Lambdasonde die Sauerstoffwerte besser auslesen und ihre Lebensdauer wird verlängert. Der Einsatz der Hydroborierung lohnt sich auch, wenn die Filterbelastung innerhalb der Grenzwerte von Bank 1 liegt. Werden die Grenzwerte nicht überschritten, kann eine automatische Filterregeneration mit Hilfe eines Diagnosesystems eingesetzt werden. Wenn sie jedoch zu hoch sind und die Gefahr besteht, dass der Prozess der automatischen Regeneration den Motor und die Auspuffanlage des Fahrzeugs überlastet, lohnt sich eine Hydrodesorption, die die Menge der Ablagerungen wirksam reduziert und eine sichere automatische Regeneration ermöglicht.